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Fluchttreppen: Notausgänge bei Gefahren

Fluchttreppe an einer Schule

Fluchttreppen sind baurechtlich vorgeschriebene Teile an größeren oder öffentlichen Gebäuden. In der Regel handelt es sich um Stahlkonstruktionen, die Architekten an die Außenseite der Fassaden anschließen. Sie dürfen nicht nur als Fluchtweg sondern auch zu anderen Zwecken genutzt werden.

Fluchttreppen und ihre Verwendung

Das ist für Feuertreppen ausdrücklich anders definiert: Sie gehören nicht zur normalen Erschließung des Gebäudes sondern dürfen nur im Not- oder Brandfall als Fluchtweg dienen, bei einem Ereignis also, bei dem die Menschen sich nicht mehr anders retten können als dadurch, dass sie das Gebäude so schnell wie möglich verlassen. Ein weiterer Anwendungsbereich für diese Konstruktionen ist der Einsatz bei Sanierungsarbeiten am Bau. Die Gesetzgeber der Bundesländer benutzen in ihren Bauordnungen den Begriff "notwendige Treppe". Vorgeschrieben wird darin unter anderem, dass zu jedem Arbeits- oder Aufenthaltsraum des Gebäudes eine "notwendige Treppe" führen muss.

Rechtliche Vorgaben

Das Baurecht unterscheidet zudem zwischen Flucht- und Rettungsweg. Ein Fluchtweg ist so gestaltet, dass ein Mensch aus eigener Kraft darüber ein Gebäude verlassen kann. Ein Rettungsweg hingegen ermöglicht die Bergung einer Person, die nicht mehr selbst mobil ist, durch Rettungskräfte. Das hat auch Auswirkungen auf die Konstruktion von Fluchttreppen. Die deutsche Musterbauordnung macht im fünften Abschnitt dazu klare Aussagen. Sie finden sich in dem Kapitel zu Rettungswegen, Umwehrungen und Öffnungen unter den Paragraphen 33 bis 36, nachzulesen unter der Musterbauordnung http://www.bauordnungen.de/html/deutschland.html. Europaweit einheitlich definiert sind diese Standards aber noch nicht.

Sicherheitsstandards

Gesetzlich definiert sind weitere Eigenschaften, die Fluchttreppen in Deutschland besitzen müssen. Bei gleichmäßiger Verteilung ist eine Belastbarkeit von fünf Kilonewton pro Quadratmeter (5kN/qm) vorgeschrieben.

Das ist eine sehr fachsprachliche Formulierung, die sich aber gut verbildlichen lässt. Sie bedeutet, dass ein Quadratmeter Fläche der Fluchttreppe das Durchschnittsgewicht eines Pferdes tragen kann. Es wird mit etwas mehr als 500 Kilogramm angesetzt. Weitere Vorschriften betreffen zum Beispiel die Kindersicherung dieser Konstruktionen.

Sie bedeutet, dass ein Absperrgitter das unerlaubte Benutzen der Treppe durch Kinder verhindert und damit möglichen Unfällen vorbeugt. Definiert sind auch die Gitterroste, aus denen die Stufen dieser Fluchtmöglichkeiten bestehen. Sie besitzen in der Regel eine Maschenweite von 30 x 30 Millimeter (mm), was technisch einer Maschenteilung von 33 x 37,5 mm entspricht. Eine Sicherheitstrittkante sorgt dafür, dass diese Gitterroste auf den Fluchtwegtreppen ganzjährig nutzbar sind - also auch bei Nässe, Schnee oder Eis.

Fluchttreppen für jede Situation

Wie genau eine Fluchttreppe sich gestaltet, hängt von vielen Faktoren ab. Das sind unter anderem Gerüst- und Gebäudehöhe oder Vorgaben der Feuerwehr, die für den Einsatzfall bestimmte Qualitäten für die Zugänglichkeit fordert.

Vorgeschrieben sind darüber hinaus bestimmte Sicherheitsstandards mit drei Hauptanforderungen: stabil, breit und rutschhemmend. Die Stufentiefe ist ein weiteres Kriterium. Sie muss so groß sein, dass der Fuß bequem darauf Platz findet. Die Begründung dafür liegt in der Nutzungsanforderung. Werden Fluchttreppen gebraucht, liegt in der Regel ein Notfall vor.

Das heißt: Viele Menschen verlassen darüber in großer Eile ein Gebäude und das ist eine Situation, in der nicht jeder Flüchtende jeden Schritt zielgenau setzen kann. Genau für diese Szenarios, die manchmal in Panik münden, sind auch stabile und hohe Gitter vorgeschrieben. Fluchttreppen benötigen eine Kombination aus Sicherheit und Funktionalität, die durchaus ein ansprechendes Design besitzen können.

Einsatzszenario

Ansonsten sind es vor allem die Einsatzbereiche mit ihren speziellen Anforderungen, nach denen sich die Konstruktion richtet. Bei einer Seniorenresidenz zum Beispiel geht es um das Gefahrenszenario, im Notfall die Evakuierung teilweise gebrechlicher Menschen durchzuführen. Bei der Sanierung eines Altenpflegeheims gestaltet sich daher der Treppenturm für die Fluchtwege breiter als gewöhnlich, weil das die Treppe flacher macht. Ist wenig Platz für die Fluchttreppen vorhanden, bietet sich die Spindelform an. Diese Variante der Wendeltreppe windet sich um eine zentrale Säule, Spindel genannt. Sie spart Platz, ist aber in der Regel recht steil.

 

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